Terrassenstrahler für Privat & Gewerbe

Infrarotstrahler für den Aussenbereich - punktgenaue Wärme, wo sie gebraucht wird


Infrarotstrahler sind die effizienteste Antwort auf kühle Abende im Freien - ob auf der Terrasse, unter der Pergola, im Wintergarten, in der Aussengastronomie oder im Eventbereich. Statt die gesamte Umgebungsluft aufzuheizen, arbeiten elektrische Terrassenheizer mit Infrarot nach dem Prinzip der Sonnenwärme: Sie senden Strahlung aus, die von Körpern, Oberflächen und Textilien aufgenommen wird und diese direkt erwärmt. Das Ergebnis ist sofortige, spürbare Wärme, die weitgehend windunempfindlich bleibt und sich präzise dorthin lenken lässt, wo Menschen sitzen oder stehen.

Warum Infrarot statt Gasheizer & Konvektion?


Im Aussenbereich verliert konvektive Wärme (warme Luft) schnell an Wirkung - sie steigt nach oben, verwirbelt bei Zugluft und entweicht. Ein Infrarotstrahler auf der Terrasse erwärmt dagegen nicht primär die Luft, sondern die angestrahlten Flächen. Dadurch entsteht auch bei Wind ein stabiles Wärmeempfinden. Weitere Pluspunkte:


+ Sofortstart & Komfort: volle Wärme in Sekunden, ohne Vorheizen.

+ Zonenheizung: nur genutzte Bereiche erwärmen - ideal für Teilflächen oder Servicezonen.

+ Effizienz & Betriebskosten: Energie geht in spürbare Strahlung statt in warme Luft „ins Nichts“.

+ Sicherheit & Umwelt: keine offene Flamme, kein CO₂ am Aufstellort, kein Gasflaschentausch.

+ Design & Wartung: schlanke Bauformen, kaum Serviceaufwand, lange Lebensdauer der Röhren.


Gerade in der Aussengastronomie sind elektrische Infrarot-Heizstrahler beliebt, weil sie planbar sind (Schaltuhr, Dimmer, App/Smart-Home), keine Gerüche erzeugen und sich unauffällig ins Ambiente integrieren lassen- vom Low-Glare Terrassenstrahler bis zum komplett dunklen Keramik-Heizer.

So wählen Sie den passenden Infrarotstrahler


Bei der Produktauswahl helfen drei Leitfragen:


Einsatzort & Offenheit: Ist der Bereich komplett offen (windig) oder teilweise geschützt (Pergola, Markise, Wintergarten)? Je offener, desto kurzwelligere Infrarotstrahlung (IR-A) empfiehlt sich.


Wärmegefühl & Licht: Soll es maximal direkt und durchdringend warm sein (IR-A), sanft und angenehm mit weniger Licht (IR-B/Carbon) oder völlig lichtlos (IR-C/Keramik)?


Montage & IP-Schutz: Wand, Decke, Mast oder Schirmhalter? Achten Sie auf robuste IP-Schutzarten (z.B. IP55/IP65) und die empfohlene Montagehöhe (typischerweise 1,8 - 2,7 m) sowie Neigungswinkel, damit die Wärmekegel sinnvoll auf Sitzflächen treffen.

Röhrentechnologien im Überblick


Infrarotstrahler unterscheiden sich vor allem in der Wellenlänge und damit im Wärmecharakter. Gängig sind drei Gruppen:

Kurzwellige Infrarot-Röhren (IR-A, Halogen-Quarz / "Golden Tube", "Ultra Low Glare")


Prinzip: Ein wolfram-basiertes Halogen-Leuchtmittel in Quarzglas erzeugt sehr kurzwellige IR-Strahlung.


Wirkung: Sehr direkt, tief reichend, sofort spürbar - ideal bei Wind und offenem Aussenraum.


Licht: Sichtbarer Rot-/Bernsteinton. Low-Glare/Golden-Beschichtungen reduzieren die Blendung und sichtbare Helligkeit deutlich.


Anwendung: Freisitz, Biergarten, Raucherbereich, Kassenplatz im Aussenservice, Sport-Event - überall dort, wo "jetzt sofort" Wärme ankommen muss.

Mittelwellige Infrarot-Röhren (IR-B, Carbon-Faser / Röhrenheizer)


Prinzip: Carbon-Faser in einem Quarzrohr sendet mittelwellige Strahlung mit weicherem Wärmegefühl.


Wirkung: Angenehm eingehüllt, weniger intensiv als IR-A, dafür dezenter im Licht (warm glimmend).


Licht: Geringe Helligkeit, oft als "Low-Glare", also "Geringe Blendung", beschrieben.


• Anwendung: Teilüberdachte Bereiche, Lounges, Wintergärten, Pergolen - wenn es vor allem gemütlich-angenehm sein soll.

Langwellige Infrarot-Elemente (IR-C, Keramik / "Dunkelstrahler")


• Prinzip: Keramik-Heizelemente (oder Metallfolien) erwärmen sich und senden langwellige IR-Strahlung aus.


• Wirkung: Völlig lichtlos, sehr unaufdringlich; die Wärme baut sich gleichmässig auf, reagiert aber träger als IR-A/B.


• Anwendung: Überdachte Zonen mit geringem, bzw. gar keinem Wind, Design-Ambiente, museale Aussenbereiche, dunkle Heizleisten in Loggien - wo Null Lichtemission gefordert ist.

Faustregel: Je offener und kühler der Aussenraum, desto eher IR-A. Je geschützter und stimmungsvoller, desto mehr sprechen IR-B oder IR-C für sich.

Leistung, Reichweite & Stückzahl


Die benötigte Leistung pro Sitzplatz hängt von Wind, Öffnungsgrad, Montagehöhe und gewünschtem Komfort ab. Typische Richtwerte für den Aussenbereich liegen - je nach Wellenlänge - bei 1,5-2,5 kW pro 10-12 m² beheizter Zone. Sinnvoll ist oft eine Mehrzonen-Planung: mehrere, gedimmte Strahler statt eines "Alles-oder-nichts"-Geräts. So bleibt die Wärme fein dosierbar - und Gäste an Randplätzen sitzen genauso angenehm wie in der Mitte.


Steuerung & Komfort


Moderne Infrarot Terrassenheizer lassen sich stufenlos dimmen, per Wandschalter, Funkfernbedienung, App oder in Szenen (z.B. Service-Taste "Aussen an/aus"). Timer, Präsenzsensoren oder Zahlzeit-Module (Bezahlheizung in Self-Service-Bereichen) sind ebenso üblich. Wichtig: Eine saubere elektrische Zuleitung (Last, Absicherung, FI/RCD, Leitungslänge) planen und bei Bedarf einen Fachbetrieb einbinden.

Montage & Sicherheit


Höhe & Winkel beachten (Herstellerangaben): Typisch 2,1-2,7 m, 30-45° Neigung.

Freiraum vor der Front: Der Strahlungskorridor darf nicht durch Planen, Pflanzen oder Möbel blockiert werden.

IP-Schutzart passend zur Exposition (z. B. IP65 bei frei bewittert).

Abstände zu brennbaren Materialien einhalten (Markise, Holz).

Kinder- und Gäste-Sicherheit: Montage ausser Reichweite; robustes Gehäuse, Schutzgitter bei Bedarf.


Fazit


Wer im Aussenbereich verlässliche, sofortige und windresistente Wärme sucht, wird bei Infrarotstrahlern fündig. Von der durchdringenden IR-A-Wärme bis zum lichtlosen Dunkelstrahler decken moderne Röhrentechnologien jeden Anspruch ab - effizient, leise, wartungsarm und optisch dezent. So entstehen komfortable Freiflächen, die länger nutzbar sind und gleichzeitig Energie gezielt dort einsetzen, wo Menschen sitzen.